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Formen von Schulabsentismus
Schulabsentismus lässt sich in drei Formgruppen untergliedern:
Diese Klassifikation bezieht sich auf die Verursachung und ist internationale anerkannt.
Schulschwänzen
Mit dem Schulschwänzen geht das Aussetzen von Unterricht zugunsten einer angenehmeren Aktivität, v.a. im außerhäuslichen Bereich während des Vormittags (z.B. Cafés und Einkaufszentren), einher, wobei die Schülerinnen und Schüler häufig abweisende/ negative Gedanken und Gefühle gegenüber der Schule entwickelt haben.
Angstbedingte Schulmeidung
Die angstbedingte Schulverweigerung hingegen impliziert, dass die Schülerinnen und Schüler aufgrund ihres Angsterlebens die Schule meiden. Diese Form geht häufig mit konkreten Faktoren (z. B. Mobbing oder Versagensängste) sowie mit psychosomatischen Beschwerden (z.B. Bauschmerzen, Kopfschmerzen) einher.
Trennungsangst besteht dann, wenn sich das Kind nicht von der Hauptbezugsperson trennen kann und so eine Verweigerungshaltung gegenüber der Schule entwickelt. Das zentrale Motiv des Kindes besteht darin stets in der Nähe der Bezugsperson zu sein.
Elternbedingte Schulversäumnisse / Zurückhalten
Bei den Versäumnissen mit Elternduldung bzw. Zurückhalten ist das entscheidende Kriterium das Einverständnis, die Unterstützung oder die Duldung der Erziehungsberechtigten zum Fernbleiben von der Schule. Die elterlichen Rollen im Kontext des Zurückhaltens sind mannigfaltig und reichen vom aktiven Verhindern des Schulbesuchs, über eine zustimmende bis hin zu einer billigenden bzw. tolerierenden Haltung gegenüber dem Fernbleiben ihrer Kinder und Jugendlichen von der Schule.
Quellen:
(Hallam & Rogers, 2008; Kearney, 2016; Reid, 2014; Ricking & Dunkake, 2017;
Ricking, Schulze & Wittrock, 2009)