Fehlquoten steigen ca. ab den Klassen 5/ 6 deutlich an mit Höchstwerten zumeist in den 8. oder 9. Jahrgängen (Weiß, 2007).
Es zeigt sich ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern (Rat für Kriminalitätsverhütung in Schleswig-Holstein, 2007).
Massivere Formen regelmäßiger Fehlzeiten weisen etwa 3 - 5% eines Jahrgangs auf; in dieser Gruppe sind Jungen überrepräsentiert (Stamm, 2007; Baier, 2012).
Schüler mit Beeinträchtigungen im Lernen oder Verhalten sind einem deutlich höheren Risiko für Schulabsentismus ausgesetzt (Opp et al., 2006).
Höhere Fehlquoten weisen zumeist Schulformen mit niedrigen akademischen Anforderungen aus (Weiß, 2007).
Regionale Unterschiede liegen gleichfalls vor: So fehlen in den neuen Bundesländern deutlich weniger Schüler, was mit einer höheren Kontroll- und Reaktionsdichte in den dortigen Schulen begründet wird (Baier, 2012).
Die Zahl der Eltern/ Erziehungsberechtigten, die ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen bzw. die der Schule distanziert gegenüberstehen, wächst, obwohl Schulabschlüsse weiterhin ein Maßstab zur gesellschaftlichen Teilhabe bilden (Ricking & Speck, 2018).